Der Sturmschaden zählt wie der Hagelschaden bei der Versicherung als Elementarschaden. Gegen Unwetter eine Versicherung abzuschließen, ist ausgesprochen sinnvoll. Schließlich kann ein Sturmschaden durch einen umstürzenden Baum, herumfliegende Gegenstände und ähnliches entstehen. Dass der Sturm einen Schadenfall bedingt, ist also keine Seltenheit.
Aber wer zahlt eigentlich bei Sturmschäden? Als Fahrzeughalter benötigst du eine Kfz-Teilkaskoversicherung oder Kfz-Vollkaskoversicherung dafür. Nur dort kannst du den Versicherungsschaden durch einen Sturm melden.
Die Teilkasko zahlt den Sturmschaden am Auto. Dazu gehören unmittelbare Sturm- und Hagelschäden, deren Folge beispielsweise ein wirtschaftlicher Totalschaden an deinem Fahrzeug sein kann. Je nach Versicherungsvertrag kannst du das Auto in einer Partnerwerkstatt oder selbst gewählten Werkstatt reparieren lassen.
Berücksichtigt werden von der Versicherung nur solche Bestandteile, die fest mit dem Fahrzeug verbunden sind. Sie übernimmt beispielsweise Leistungen, wenn die Autotür bei Sturm aufgeschlagen und verbogen ist. Das macht die Teilkaskoversicherung zu einem wertvollen Begleiter beim Sturmschaden.
Als berechtigter Fahrer profitierst du ebenso vom Versicherungsschutz deiner Vollkasko. Sie ist bei Sturmschäden in jedem Fall eine umfassende Versicherung. Ebenso, falls eine abweichende Halterschaft vorliegt. Beim Sturmschaden am Auto sie eine gute Wahl: Sie ergänzt deine Kfz-Haftpflichtversicherung optimal. Denn bei einem Sturmschaden zahlt die Haftpflicht nicht – diese ist nur für Schäden am Auto Dritter gedacht.
Damit geht diese Kaskoversicherung nicht nur über die Versicherungspflicht hinaus, sie rundet deinen Schutz perfekt ab.
Bei einem Sturmschaden gehst du wie folgt vor:
Ein Totalschaden am Auto kommt beim Sturmschaden am Auto vor, ist aber nicht immer der Fall. Trotzdem ist es ein Schadenfall, auch wenn er deine Schadensfreiheitsklassen nicht beeinflusst. Da es keinen Unfallgegner gibt, klappt die Sturmschadenmeldung bei der Versicherung meist völlig unkompliziert. Meist erhältst du dann den Wiederbeschaffungswert abzüglich der Selbstbeteiligung.
Hier kommt es darauf an, wie der Schaden während der Fahrt entstanden ist. Und natürlich, ob du vorher eine Kaskoversicherung abgeschlossen hast.
Dies hängt mit der Frage „Wann spricht man von Sturm?“, zusammen. Alle Schäden durch Windstärken ab 8 trägt die Teilkasko. Einige Vollkasko Anbieter bezahlen selbst bei niedrigeren Windgeschwindigkeiten – ein genauer Blick in die Versicherungsbedingungen der Versicherer lohnt sich also.
Die Versicherer übernehmen einzig die Kosten für die direkten Schäden.
Achtung: Bei geleasten Fahrzeugen solltest du deshalb auf eine GAP-Deckung achten. Diese schützt dich vor unkalkulierbaren Kosten – beispielsweise bei einem Totalschaden.
Ein Sturmschaden am Auto fällt generell unter Schäden durch höhere Gewalt, für das Wetter kannst du schließlich nichts. Zudem gibt es bei der Teilkasko keine Schadenfreiheitsklassen. Bei der Vollkasko sieht das anders aus; aber wie gesagt – das Wetter ist sein eigener Herr.
Um einen Sturmschaden am Auto zu vermeiden, solltest du einige Punkte berücksichtigen: