Wusstest du, dass dir aufgrund der Schadstoffklasse deines Autos, ein Fahrverbot erteilt werden kann? Deutschlandweit gibt es einige Umweltzonen, die du nur mit Fahrzeugen bestimmter Schadstoffklassen befahren darfst. Damit du weißt, wo du dich rechtmäßig mit deinem Kfz bewegen kannst, ist es wichtig, dessen Schadstoffklasse zu kennen. Wir von freeyou zeigen dir im folgenden Artikel alles, was es über das Thema Schadstoffklassen zu wissen gibt.
Die so genannte Schadstoffklasse ist ein Hilfsmittel, um Fahrzeuge entsprechend ihres Schadstoffausstoßes zu klassifizieren. Von der Einstufung der Schadstoffklasse hängen verschiedene Faktoren ab. So spielt sie beispielsweise eine Rolle bei der Ermittlung der Kfz-Steuer. Aber auch bei der Frage nach der richtigen Feinstaubplakette ist diese Einstufung maßgeblich.
Es gibt verschiedene Klassen für Pkw und Lkw. Für klassische Pkw gelten die folgenden Klassen:
Für die Festlegung dieser Klassen gibt es klare Vorgaben. Zuerst werden die Schadstoffe, die während der Nutzung des Fahrzeuges entstehen, gemessen. Anschließend lassen sie sich mit den Grenzwerten der jeweiligen Abgasnormen vergleichen.
Wichtig für die Festlegung der Klasse sind die folgenden Schadstoffe:
Je nachdem, welche Grenzwerte ein Fahrzeug erreicht, erfolgt die Einteilung in die jeweilige Klasse.
Du selbst kannst deine Schadstoffklasse im Fahrzeugschein beziehungsweise in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 ablesen. Hier ist unter Nummer 14 die nationale Emissionsklasse mit zwei Zahlen ausgewiesen. Es handelt sich um die beiden letzten Ziffern der Nummer. Je nachdem, welche Emissionsklasse dein Fahrzeugschein anzeigt, kannst du in der Schadstoffklassen-Tabelle prüfen, welcher Klasse dein Fahrzeug angehört.
Bei älteren Fahrzeugen passt die Emissionsklasse allerdings nicht mit der Schadstoffklassen-Tabelle zusammen. Hier musst du auf die Schlüsselnummer in Feld 14.1 der Zulassungsbescheinigung Teil 1 zurückgreifen. In diesem Fall sind die beiden letzten Ziffern der Schlüsselnummer maßgeblich.
Tatsächlich bringt ein schadstoffarmes Auto erhebliche Steuervorteile mit sich. Denn für die Festlegung der Kfz-Steuer werden Schadstoffklasse, Art des Motors und Größe des Hubraums berücksichtigt.
Wer nicht über die richtige Feinstaubplakette verfügt und dennoch in eine Umweltzone fährt, muss mit Bußgeldern rechnen. 100 Euro Bußgeld kann ein Verstoß dieser Art mit sich bringen. Einen Führerscheinentzug brauchst du wegen eines solchen Vergehens allerdings nicht zu befürchten.
Es war einer der größten Skandale, die die deutsche Autobranche und eigentlich die gesamte Autobranche weltweit je gesehen hat. Verschiedene Fahrzeughersteller hatten getrickst, um bei den für Neuwagen notwendigen Tests eine bessere Schadstoffklasse zu erreichen.
Betroffen waren davon ausschließlich Diesel Fahrzeuge. Nicht wenige Fahrzeughalter und Fahrzeughalterinnen mussten ihre Diesel Schadstoffklasse danach neu berechnen und festlegen lassen. Eine umfassende Time-Line zu den Abläufen des damaligen Skandals hat beispielsweise die Zeit veröffentlicht.