Fahrräder sind heutzutage ein großartiges Mittel, um nicht nur von einem Ort zum anderen zu gelangen, sondern sich auch intensiv sportlich zu betätigen. Abhängig davon, ob man Trainingsrouten auf der Straße oder Strecken Offroad favorisiert, kann man sich zwischen Cyclocross und Rennrad entscheiden. Ausschlaggebend ist das Gelände, in dem man sich am liebsten bewegt.
Ein Cyclocross Bike ist eine Art modifiziertes Rennrad, genauer gesagt eine spezifische Form von Drop-Bar-Bike. Auf Deutsch lässt es sich mit Querfeldeinrad übersetzen. Dieses Fahrrad wurde für Cyclocross Rennen entwickelt.
Das Cyclocross weist eine Rennradgeometrie auf und ist für kürzere Offroad Strecken ideal. Man kann sich das Cyclocross auch als eine Mischung zwischen Rennrad und Mountainbike vorstellen. Auf holprigen oder nassen Straßen bietet das Cyclocross im Vergleich zum herkömmlichen Rennrad die ideale Möglichkeit, um sich sicher fortzubewegen.
Biker, die dem Training auf dem Rennrad im Sommer mit Passion nachgehen, kennen die Nachteile. Schotterstrecken, Regen und Waldstrecken können nur mit äußerster Vorsicht befahren werden. Diese Probleme laden geradezu zum Sturz ein. Wenn auch teuer, weisen Rennräder i. d. R. eine minimalistische Ausstattung auf.
Mittlerweile hat sich sowohl im Breiten- als auch Profisport Federung an der Gabel und am Hinterbau durchgesetzt. Dadurch wird weniger Energie verbraucht, das Rennrad lässt sich besser kontrollieren. Die Resultate können sich sehen lassen.
Es stehen mehr Kraftreserven zur Verfügung. Zusätzlich lässt sich eine höhere Geschwindigkeit erreichen. Dieser Luxus macht sich auf langen Strecken (u. a. Schotterstraßen) bemerkbar. Die Reifen sind sehr dünn, aber es fehlt ihnen an Griffigkeit. Mit dem Cyclocross sind schlammige Passagen, Gras und Sand kein Problem.
Wie sich im Test zeigt, sind die Vorteile der Cyclocross Bikes mannigfaltig:
Für schwieriges Gelände können die Stollenreifen eingesetzt werden. Für eine Fahrt auf der Straße müssen Biker lediglich Slicks aufziehen. Pendler können zusätzlich noch Schutzbleche und Fahrradbeleuchtung anbringen. Die relativ aufrechte Sitzposition ermöglicht einen guten Überblick im Straßenverkehr.
Das XC-Bike weist eine verbesserte Stabilität mit geringer Traktion auf. Gründe dafür:
Die Kontrolle bei Schnee, Glatteis und Kies ist somit deutlich größer.
Das Cyclocross ist schwerer als herkömmliche Rennräder und hat seine Grenzen bezüglich der Leistungsfähigkeit. Dennoch bringen die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten jede Menge Fun.
Das Training auf einem XC-Bike verbessert das Handling, welches durch die dünnen Reifen schwieriger wird als mit einem Mountainbike. Fahrten über Felsen, Steine und Wurzeln verlangen vom Biker mehr Anstrengung, da die Reifen weniger Grip haben als ein MTB.
Herausforderungen in schwierigem Gelände müssen schnell, aber mit Ruhe gemeistert werden. Die allgemeinen Fahrkünste werden deutlich verbessert.
Die Geometrie der Cyclocross Bikes ist eine Synthese von Rennrad und Mountainbike. Dennoch steht sie dem traditionellen Rennrad weitaus näher. Die Standhöhe bei einem XC-Bike ist niedriger.
Dies rührt daher, dass der Biker möglichst schnell vom Rad springen kann, wenn er es durch schwieriges Gelände tragen muss. Die breiteren Felgen sind dem schwierigen Gelände angepasst. Dadurch lassen sich dickere Stollenreifen montieren und der Freiraum in der Gabel und dem Rahmen ist breiter. Für ein angemessenes Fahren in schwierigem Gelände ist es perfekt. Auf der Straße kann dies jedoch stören.
Cyclocross Bikes sind zumeist höher, länger, auf der Straße schwerfällig und mit einem höheren Gewicht versehen. Hinzu kommt die fehlende Aerodynamik der herkömmlichen Rennräder.