Häufig werden die regelmäßigen Unterhaltskosten für ein Auto unterschätzt oder erst gar nicht mit einkalkuliert. Doch das ist ein großer Fehler: Denn neben den Anschaffungs- und Zulassungskosten kommt es auch zu jährlichen Ausgaben für Sprit, Steuer, Kfz-Versicherung, Wartung und Co.
Auch, wenn die Nutzung eines Autos jede Menge Vorteile bereithält, solltest du bedenken, dass dies mit regelmäßigen Kfz-Kosten verbunden ist. In unserem heutigen Beitrag verraten wir dir, mit welchen monatlichen Kosten du für dein Auto rechnen musst.
Auf den ersten Blick erscheint das neue Auto gar nicht so teuer. Doch man sollte die weitreichende Spanne der Unterhaltskosten für ein Auto nicht vergessen. Denn die anfallenden Kosten pro Monat sind alles andere als feierlich.
Die Unterhaltskosten für ein Auto setzen sich neben den einmaligen Anschaffungskosten aus folgenden Punkten zusammen:
Bereits für einen Kleinwagen musst du mit rund 200 bis 300 Euro pro Monat rechnen.
Bei der Frage, ob du dir ein Auto zulegen sollst, ist es wichtig sorgfältig abzuwägen. Du solltest genau wissen, ob du die anfallenden Unterhaltskosten für ein Auto wirklich finanzieren möchtest und kannst. Dabei gilt es folgende Kosten zu berücksichtigen:
In der Regel ist ein Neuwagen teurer als ein Gebrauchtwagen. Außerdem hat er auch eine deutlich höheren Wertverlust. Dieser entfällt bei einem Gebrauchten beinahe gänzlich, jedoch sind hier die Versicherungskosten, der Spritverbrauch und das Reparaturrisiko höher.
Um Kosten zu sparen, ist es beim Kauf eines gebrauchten Fahrzeuges empfehlenswert, alles von einem Experten oder einer Expertin gründlich prüfen zu lassen. Andernfalls fallen baldige Reparatur- und TÜV-Kosten schnell recht hoch aus. Bitte bedenke, dass zu den Anschaffungskosten auch die Kosten für die Zulassung und die Kennzeichen zählen.
Ganz gleich ob Benziner oder Diesel – hier gibt es keinen eindeutigen Gewinner. Denn während die Spritkosten bei einem Diesel-Fahrzeug geringer ausfallen: Der Benziner ist hinsichtlich der Anschaffung, der Steuern und der Versicherung preiswerter. Du musst also abwägen, ob die geringeren Spritkosten im Verhältnis zu den höheren anderweitigen Kosten stehen.
Unser Tipp: Je kleiner dein gewünschtes Fahrzeug ist und je weniger Fahrkilometer du zurücklegst, desto eher lohnt sich ein Benziner. Außerdem empfehlen wir dir mittels App immer nach den günstigsten Tankstellen in deiner Nähe zu suchen.
Die Höhe der Kfz-Versicherungskosten hängt unter anderem von der Typklasse, dem Fahrerkreis und der Schadensfreiheitsklasse ab. Und ebenso von den jährlich gefahrenen Kilometern und dem Zulassungsbezirk. Als Fahranfänger oder Fahranfängerin musst du zu Beginn mit höheren Versicherungskosten rechnen.
Denn schließlich ist das Unfallrisiko als Neuling deutlich höher. Möchtest du hier ein wenig sparen, empfehlen wir dir die Übertragung eines Schadenfreiheitsrabatts durch Verwandte. Eine vereinbarte Selbstbeteiligung oder aber das Versichern des Wagens als Zweitwagen über Familienangehörige ist ebenso hilfreich.
Mit welcher Versicherungssumme du für dein neues Auto rechnen musst, kannst du übrigens direkt in unserem Kfz-Versicherungsrechner prüfen.
Die Kosten für die Kfz-Steuer hängen in erster Linie von Folgendem ab:
In der Regel gilt: Je schadstoffärmer das Auto, desto weniger wird die Kfz-Steuer kosten. Exakt aus diesem Grund liegt die Kfz-Steuer bei Dieselautos im höheren und bei Elektroautos im niedrigeren Kostenbereich. Möchtest du hier sparen, empfehlen wir die den Kauf eines Elektrofahrzeugs.
Bedauerlicherweise ist der Wertverlust eines Neuwagens immens. Allein im ersten Jahr sinkt dieser um rund 25 Prozent. In den weiteren Jahren pendelt er sich bei fünf bis sechs Prozent ein. Mit guter Pflege und regelmäßiger Wartung kannst du diesem jedoch entgegenwirken.
Bedauerlicherweise sorgen Neuwagen für extrem hohe Wertverluste, dafür halten sich jedoch die laufenden Werkstatt- und Wartungskosten im Rahmen. In der Regel musst du lediglich die Kosten für die regelmäßige Inspektion an deinem Auto einkalkulieren. Schließlich möchtest du ja die Garantieleistung deines Fahrzeuges wahren. Bei gebrauchten Fahrzeugen sieht es hinsichtlich dieser Kosten jedoch schon ganz anders aus.
Auf kurz oder lang müssen Verschleißteile wie Reifen, Bremsen und Co. ausgetauscht werden und das verursacht natürlich Werkstattkosten. Neben Kleinigkeiten können bei einem Gebrauchtwagen auch kapitale Schäden auf dich zukommen. Am Ende kann es durchaus sein, dass sich das vermeintliche, gebrauchte Schnäppchen als kostspieliger als ein Neuwagen erweist.
Neben den aufgelisteten Unterhaltskosten für ein Auto können unter anderem auch noch weitere Autokosten auf dich zu kommen. So warten zum Beispiel alle zwei Jahre die Hauptuntersuchung (HU) und die Abgasuntersuchung auf dein Fahrzeug.
Möchtest du dein Kfz gerne im Trockenen und Sicheren wissen, musst du auch noch die Miete für eine Garage bezahlen. Legst du zudem großen Wert auf ein sauberes und tip top gepflegtes Fahrzeug? Dann musst du für diese Art von Fahrzeugaufbereitung ebenfalls tiefer in die Tasche greifen.
Ein Autokostencheck zeigt dir deine jährlichen Unterhaltskosten für dein Auto auf. Und er unterstützt dich dabei an der ein oder anderen Stelle Kosten einzusparen. Exakt aus diesem Grund ist es wichtig, dass du deine regelmäßigen Autokosten vor dem Kauf oder Leasing berechnest.
Da die Unterhaltskosten für ein Auto von vielen verschiedenen Faktoren abhängen, ist es recht schwierig eine allgemeine Kostenkalkulation durchzuführen. Am besten schaust du hierfür einfach auf der Webseite des ADAC vorbei. Denn dieser bietet einen schnellen und einfachen Service für die Berechnung deiner Autokosten.
Wie hoch die Unterhaltskosten fürs Auto im Monat ausfallen, ist abhängig davon, ob:
Schließlich kostet dich ein großes und leistungsstarkes Fahrzeug im Unterhalt deutlich mehr als ein kleines Auto. Denn ein schwerer Geländewagen verbraucht natürlich viel mehr Sprit als beispielsweise ein leichteres Automodell. Gleiches gilt für die Werkstatt- und Wartungskosten. Diese fallen bei einem hochwertigeren Automodell aus der Oberklasse um ein Vielfaches höher aus. Und zwar, weil in teuren Autos in der Regel mehr aufwändige Technik verbaut ist.
Tipp: Der Automobilclub des ADAC stellt Jahr für Jahr eine Liste der Autos mit den geringsten Unterhaltskosten zusammen.
Hybrid- und Elektroautos sind in der Anschaffung alles andere als günstig. Häufig sind die Preise trotz Umweltbonus doppelt so hoch wie für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Dafür können sich die Kfz-Unterhaltskosten durchaus sehen lassen, denn diese fallen deutlich geringer aus:
Das heißt: du musst dich während dieser Zeit weder mit dem Thema „Kfz-Steuer berechnen“ noch mit dem Thema „Kfz-Steuer absetzen“ auseinandersetzen. All diese Themen sind erst in 10 Jahren spruchreif.